Donnerstag, 6. Dezember 2007

Gabriele Pauli und Edmund Stoiber: vanitas/Vanity fair und Memento mori

Also ich hätte da noch eine Geschäftsidee für Gabriele Pauli (Ich stehe irgenwie noch ganz unter dem Eindruck der Konstantin-Ausstellung... .). Die ließe sich sogar noch fürs diesjährige Weihnachtsgeschenk realisieren.





Im alten Rom gab es ja ein Sklaven der beim Triumphzug hinter dem Triumphator stand und ihm ständig ins Ohr flüsterte:




"Bedenke, Du  bist auch nur ein Mensch."






Aber mal ehrlich, wer kann sich heute noch einen Sklaven leisten? Daher der Vorschlag:

Die Latex-Lady läßt ihr Bild auf ein Kopfkissen drucken. Das ist die Light-Variante.



In das Kissen können chinesische Kinderhände flinkt einen Chip einnähen, wie wir ihn von Grußtelegrammen oder Püppchen kennen, auf dem die mahnende Botschaft 






"Respice post te, hominem te esse memento



-



Sieh dich um; denke daran, dass auch du nur ein Mensch bist."







von ihr lasziv gehaucht bei jeder (Kopf-)Berührung zu vernehmen ist.



Das Ding ging doch weg wie warme Semmeln als Geschenk für unsere (Ex-)Führungskräfte aus Politik (Ex-Kanzler, Ministerpräsidenten, (Ex-)Landtagspräsidenten (z.B. Christoph Grimm), Abgeordnete (z.B. Peter Rauen), Bürgermeister und Wirtschaft (Siemens-Chefs) - und Kirche (Mixa, Meisner, Marx! - im Duett mit Eva Herman).

Für bayerische Ministerpräsidenten, die ohnehin passionierte Jäger sind, mit besticktem Goldrand (BUNTE-Motiv: nackt hinter bayerischer Fahne) und im regional üblichen Dialekt (z.B.: "Bedenk, o Mensch im grauen Rock, auch Du bist nur ein Abschußbock.").

Das können Sie sich dann als sanftes Ruhekissen unterlegen, hätten "ihre Pauli" den vielen Reisen auch immer bei sich.



Denkbar ist natürlich, dass ganze Merchandising zu verbreitern: als Klingelton, 

bestellbare MMS (Seehofer an Huber im preiswerten Abo), mit Platin-iPod (exkl. bei T-Com)  etc. .



Wie gesagt, nur so 'ne Idee, my vanity fair lady, Frau Pauli.



Und verticken ließe es sich dann über den "Jahrmarkt/Messe/Ausstellung der Eitelkeit(en)",



"Vanity fair"



(Tschörmän ädischon, natürlich)





halt.



Ab hier kostet's dann ... ;-). Vanity-fairer Vorschlag, oder?!?!?



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Memento mori, vanity fair!?!?, vanitas, war da nicht was??



WIKIPEDIA: Barockes Lebensgefühl [Bearbeiten]



Der Spruch gewann seine Verbreitung vor allem nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618-48) im Barock. Bezogen auf dessen Lebensgefühl ist eine ausgeprägte Antithetik das vorherrschende Grundprinzip: Diesseits und Jenseits; Spiel und Ernst; Schein und Sein; leidenschaftliche Sinneslust und Lebensgier im Appell des Carpe Diem (= ergreife, nutze, genieße den Tag) und die Todesnähe im Vanitas memento mori.



Vergleichbar ist das Sprichwort „Mors certa hora incerta“ (deutsch „Der Tod ist gewiss, seine Stunde ungewiss“), das gleichfalls auf vielen Uhren erschien, so auf der Rathausuhr von Leipzig.



Die Gedanken der Vanitas und des memento mori, die aus der Stoa stammen, stehen in lebendiger Tradition zu antiker Überlieferung und deren christlicher Adaption im Mittelalter.









Nä, ne? Es gibt keine Zufälle ... .





Vanitas (lat. „leerer Schein, Nichtigkeit, Eitelkeit“) ist ursprünglich die christliche beziehungsweise jüdische Vorstellung von der Vergänglichkeit alles Irdischen, die im Buch Kohelet im Alten Testament ausgesprochen wird (Koh. 1, 2): „Es ist alles eitel.“ Diese Übersetzung Martin Luthers verwendet „eitel“ im ursprünglichen Sinne von „nichtig“.



Vanitas-Motive zeigen, dass der Mensch das Leben nicht in der Gewalt hat. Mit dem Aufstreben der Vanitas seit der Renaissance wird ein Konflikt zwischen Mittelalter und Moderne – der Zwiespalt zwischen menschlicher Demut und menschlichem Selbstbewusstsein – auf die Spitze getrieben. Der Hinweis auf die eigene Nichtigkeit bleibt eine Rechtfertigungsstrategie für menschliche Werke. Seit dem späteren 18. Jahrhundert gewinnt die Befreiung von der Demut die Oberhand. Trotz weitgehender Trennung von ihrem religiösen Hintergrund sind Vanitas-Motive bis heute gegenwärtig.



Ach, ja und da war ja auch noch William Makepeace Thackerays Roman ohne Held von 1847/1848



"Vanity fair":



«Wie der Spielleiter so vor dem Vorhang auf den Brettern sitzt und auf den Jahrmarkt hinschaut, überkommt ihn beim Anblick all dieses hin und her ein Gefühl tiefer Melancholie. Überall essen und trinken die Leute, sie flirten und kokettieren, lachen oder weinen...»



Vanity Fair - Original




















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